- Schweissberg (Niedere Schule, reformiert)
18.03.1799
BEANTWORTUNG DER FRAGEN AN den Schul Lehrer Über den Zustand der Schule in dem Schweißberg Drittel der Kirchgemeind SIGNAU.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. |
Die Schul ist auf einem Berg im Brand Districkt ober Emmenthal CANTON BERN. Gemeind und Agentschafft SIGNAU. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | |
I.1.d | In welchem Distrikt? | |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. |
Der bezirk enthaltet in der ersten Viertelstund. * Hööf 5. Häüser 30. Kinder 27. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. |
* ist entfernt von der Schul zu Signau 5/4. Stund und Schüpbach: 4/4. Stund beide agentschafft und Kirchgemeind Signau |
I.4.a | Ihre Namen. | |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? |
Es wird gelehrt, Buchstabieren und Leßen und das geleßene in etwas erklären. Auswendig lehren, Heidelbergerische Catechismus, daß Fragstückli Biblische Sprüche aus dem Lampen, Historien aus Hübners Kinderbibel. Psalmen und festlieder etwaß aus dem Bachoffes gesangbuch Singen, Schrieben ||[Seite 2] Schrieben, Mitwochen und Samstag, etwas Catechisieren und Singen die |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? |
Die Winter Schule währen bis Ostern Circa 20. Wochen: die Sommer Schul zu. 3. verscheidenen Wochen Zwüschen den Arbeiten und Zu Zeiten am Samstag, dieße Sommer Schulen aber werden schlecht besucht. theils aus Nachläßigkeit, theils wegen den Zerstreütten und entfernten Häüseren, daher viel vergeßen, und im Winter muß nachgehulfen und wiederholt werden. |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? |
Bücher werden gebrucht. Testament, Hübners Kinder Bibel, u Psalmenbuch, Lampen, Geheimnüß des Gnadenb: Gantings Unterweisungbuch, daß Fragstückli, heidelbergerischer Catechis. bernerisches a.b.c. Buchlü. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? |
Zum Schreiben, wird den Kindern vorgeschrieben Zu Zeiten wird etwas dictiret und Corigiert. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? |
Die Schul fangt an Morgends vor. 9. biß. 11. Uhr und Nachmittag von. 1. biß. 3. Uhr und drüber |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? |
Es sind keine besondere Claßen, doch können sie eingetheilt werden, in. 1. Buchstabirer und Läßer. 2.te, außwendig Lehrer. Die anzahl der Kinder in diesem Drittel sind bis in das 16. Jahr. 220. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? |
der Schul Lehrer würde durch Pfarer und vorgesezte von Signau EXAMINIERT und dem Amtsmann bestätiget, besöldet, auß dem Kirchen Guth. |
III.11.b | Wie heißt er? |
der dißmalige Schul Lehrer heist. Hans. Röthlisperger von LANGNAU wohnhafft Zu der Böschmat Kirchgemeind SIGNAU. alt. 60 Jahr hat ein weib 10. Kinder. ist Schul Lehrer. 43. Jahr bey seiner gegenwärtigen kränlichen Umständen besorget sein Sohn Christen Röthlisperger mit Einwilligung des ||[Seite 3] des Pfarers und der Gemeind, seinen Dienst, Er war vorher ein Landmann und verrichtet etwas Zimmerarbeit. |
III.11.c | Wo ist er her? | |
III.11.d | Wie alt? | |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? |
Die Schul wird Winters Zeit besucht. v: höchstens Knaben. 27 Mägdli 24. |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? |
Schul Bücher sind. 2. alte Neü testament. 1. Psalmmenbuch. Hübners Kinderbibel |
IV.13.b | Wie stark ist er? | |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? |
Schul Gelt. Die kinder zahlen keines. |
IV.15 | Schulhaus. |
Schul Hauß, ist kein eigenes, sondern auf einem Berg, fast mite des Drittels wird eine Stuben von einem Bauren. gemietet, worfür bezahlt wird 10. L. |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. |
Das Einkommen des Schul Lehrers, besteht |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers |
||[Seite 4] AMERKUNGEN |
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Unterschrift |
ausgefertiget von mir Christen Röthlisperger in der Böschmat: S: L: des Schweisberg Drittels zu Signau Daß dieser Bericht getreü und auf Warheit gegrundet seye ausgefertiget worden, Bescheint. Signau den 18ten Mertz 1799. A. E. Sinner Religions Lehrer alda |